From: TheMasterandHisslave
Frage:
Ich habe kürzlich mit einem anderen Sub geteilt. Ein Teil unserer Diskussion drehte sich um das Vergnügen. Er ist der Meinung, daß er kein Vergnügen aus dem Dienen ziehen sollte, es geht nur um das Vergnügen des Masters, nicht um unseres. Ich war anderer Meinung. Ich denke, unser Vergnügen ist wichtig, aber anders.
Antwort:
Das ist eine fantastische Frage, über die ich ein wenig nachdenken mußte. Im Großen und Ganzen stimme ich eher mit dir als mit deinem Freund überein. Als Unterwürfige und Sklaven müssen wir eine Art persönliches Vergnügen aus unserer Rolle ziehen, sonst hätten wir uns nicht von vornherein zu diesem Lebensstil hingezogen gefühlt. Ob es nun sexuelle Erregung, psychologische Stabilität, eine militärische Struktur oder was auch immer ist, der Sklave erhält eine Art persönlichen Anreiz dafür, daß er dem Master dient. Das ist die wahre Schönheit einer Beziehung, in der Macht ausgetauscht wird. Indem ich mein Leben dem Master übergebe, erhält er das Leben und das Glück, das er verdient, und ich erhalte im Gegenzug den Frieden und die Ausgeglichenheit, die ich sonst ohne ihn nicht erreichen kann.
Das soll nicht heißen, daß wir immer Freude an der Handlung selbst haben. Master bittet mich oft, Dinge zu tun, die ich persönlich nicht gerne tue, aber weil ich sie für ihn tue, liebe ich sie am Ende. zum Beispiel mußte ich neulich für den Master Hundescheiße aus den Rillen seiner Stiefelsohle entfernen. Das ist nichts, was ich als Individuum auch nur im Entferntesten genieße, aber als sein Sklave liebte ich es, diese Handlung auszuführen und war seltsam berührt, daß er mir erlaubte, so etwas für ihn zu tun.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele „subs”, die nur innerhalb der Parameter dessen dienen, was sie erregt. In diesem Fall stimme ich mit deinem Freund überein. Diese "subs" sind sehr häufig in Szenen und auf Spielpartys anzutreffen, aber anstatt sich tatsächlich zu ergeben, werden sie nur durch die Fantasie der Hingabe erregt. Und wenn ein Dom sie während der Szene zu etwas Unerwartetem führt, das nicht dem entspricht, was sie in ihrer Fantasie erwartet haben, brechen sie sofort aus ihrer „Sub”-Haltung aus, weil es nicht mehr die Fantasie ist, die sie wollen. Ich habe das schon mehrmals erlebt. Diese Art von „Subs” tun so, als ginge es um den Dom, aber in Wirklichkeit kontrollieren sie die Szene und sorgen dafür, daß sie immer so abläuft, wie sie es sich wünschen. Deshalb erreichen sie nie einen Punkt, an dem sie sich wirklich hingeben.
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