Der Archetyp des Alphamännchens in der Natur ist selten schwul... es ist eher so, daß schwule Männer „Geber” und „Ernährer” sind und Alphamännchen „Nehmer” und „Jäger/Krieger”. Aus diesem Grund übernehmen schwule Männer oft die Rolle des „Alphamännchens”, um den Untergebenen das zu „geben”, was sie sich wünschen, und zwar auf eine Art und Weise, die das, was sie sich wünschen, auf sichere Weise „nachahmt”... der Akt des „Gebens” ist kein echtes Alpha-Verhalten (tut mir leid, Bois, ich weiß, daß ihr denkt, euer Alpha sei echt, aber in den meisten Fällen bietet er euch eure Bestrafung als einen Akt der Freundlichkeit an). Daran ist nichts falsch und es ist der „sicherste” Weg, denn ein echtes Alphamännchen ist wirklich nicht an deinem Wohlbefinden interessiert, es kümmert sich nicht darum, was du willst, und kann sogar darauf aus sein, dir dauerhaften physischen/psychischen Schaden zuzufügen. Ein echtes Alphamännchen ist von Natur aus „gefühllos, unversöhnlich und oft rücksichtslos, wenn es darum geht, sich zu nehmen, was es will, es ist selbstsüchtig und oft gefährlich in seiner Nähe”.) Das soll nicht heißen, daß „Heteromänner” alle Alphamänner sind, Alphas sind nur ein kleiner Prozentsatz der Heteromänner, genauso wie „100% Unterwürfige” nur ein kleiner Prozentsatz der „schwulen Männer” sind. Genetik, Hormone und unterschiedliche Lebenserfahrungen sorgen für eine große Bandbreite innerhalb des Spektrums von Sub/Dom, was dafür sorgt, dass man, sobald man glaubt, die Psychologie von Sub/Dom zu verstehen, etwas Neues entdeckt, das das, was man bereits weiß, in Frage stellt.