Nirgendwohin gehen.

Er mag ganz angezogen sein, aber er kann nirgendwo hin. Es gibt keine Abendgarderobe, kein gesellschaftliches Ereignis oder sogar ein Treffen mit Jungen. Nichts.

Ich mag es einfach, ihn so zu kleiden.

Ich schicke ihm die Order und dann kommt er mich besuchen, ganz in seinem kleinen Smoking und bereit, gehorsam zu dienen.
Manchmal, wenn ich mich großzügig fühle, lasse ich ihn für mich einkaufen gehen und dann für mich kochen.
Zu anderen Zeiten überlasse ich ihm Aufgaben, wie den Müll rausbringen, das Auto waschen, das Haus putzen oder die Höfe und Gärten in meinem und den Nachbarhäusern aufräumen. Er agiert natürlich stumm, ich erlaube ihm nicht, irgendjemandem zu antworten, aber die Regel ist, dass er nur lächeln und sich umdrehen muss, wenn die Leute anhalten und reden.

Während wir draußen sind und sein Outfit kommentiert wird (wie sie es oft tun), erkläre ich dann,

„Er ist nur eine gute kleine Schwuchtel, die tut, was ihr gesagt wird.“

Lustigerweise neigt das immer dazu, sie zum Schweigen zu bringen.

Nirgendwohin gehen.

Copyright © ProllBo$$ | Orginal engl. Text by baldnsuited