Der Schwalbenschwanz
Der „Schwalbenschwanz“, in dem das Mützenband endet, ist pure Tradition: Er symbolisiert die langen Doppelzöpfe der Matrosen vor über 200 Jahren – lange vor dem Haarerlass der Bundeswehr.
Das Matrosenhemd - weiß
Die weiße Matrosenhemd hat hinten einen breiten Hemdkragen – früher auch „Exerzierkragen“ genannt. Diese „Wäsche achtern“ diente früher dazu, das saubere Hemd vor den geteerten (!) Zopfenden zu schützen.
Das Matrosenhemd - dunkelblau
Im Winter wird die dunkelblaue Matrosenhemd getragen
Kragen & Aufschläge
Der blaue Kragen und die blauen ärmelaufschläge haben drei weiße Streifen. Das ist nur Verzierung – auch wenn sich das Gerücht hält, die drei Streifen würden an die drei größten Siege des britischen Admirals Nelson erinnern.
Das T-Shirt
Ein sichtbares unterhemd trugen die Matrosen der Kaiserlichen Marine erstmals offiziell von 1873 bis 1890. Danach hatte „die Brust des deutschen Seemannes frei zu bleiben“. 2003 hat die Bundeswehr aber wieder ein offizielles Matrosen-unterhemd eingeführt – das ist gesünder und hat genauso viel Tradition.
Das Halstuch
Das schwarz-seidene Halstuch hat die Kaiserliche Marine 1873 ebenfalls von der Royal Navy übernommen. Es ist mit einem kleinen Knoten hinten unter dem Hemdkragen tatsächlich verknotet; der große „Schifferknoten“ vorne ist wieder reine Zierde.
Das Mützenband
Das Mützenband mit Schriftzug des Namens des Schiffes oder der Einheit, zu der der Matrose gehört, ist ziemlich alt: Der urvater der deutschen Marine, Prinz Adalbert von Preußen, hat es 1848 erstmals vorgeschlagen. Die Kaiserliche Marine machte den Schriftzug 1873 verbindlich.
Die Tellermütze
Die weiße Tellermütze für deutsche Marinematrosen gibt es seit 1886, die Kokarde in den Nationalfarben seit 1884.
Die Klappe der Klapphose
Wie praktisch die Klappe ist, weiß jeder (männliche) Matrose von selbst. Doch früher blieb so eine Klappe bei der Arbeit in den Segelschiffsmasten auch nicht so oft wie ein Hosenschlitz hängen; und sie konnte sogar als eine Art Sicherheitsgurt funktionieren.
Die Fliege
Die kleine weiße Fliege vorne am Halstuch ist heute nur noch weitere Verzierung. Früher einmal hat sie das Halstuch fest mit dem Hemd verknüpft.
Die Klapphose
Die breiten Hosenaufschläge der Matrosen sind nicht vom Modegeschmack der 1970er beeinflusst. Sie wurden 1890 erstmals offiziell vorgeschrieben. So lassen sich bis heute die Hosenenden über den schweren Seestiefeln wesentlich leichter aufkrempeln.
Der Peniskäfig
Jeder eingefleischte Sub trägt unter seiner uniform eine Keuschheitsvorrichtung.
Der Keuschheits-gürtel
Erfahrene Matrosen tragen einen Keuschheitsgürtel, an dem ein Plug befestigt werden kann.